Читать книгу Sturm über Bluewater онлайн

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Aber jetzt hatten wir seit langem keine Indianer mehr gesehen. Vater war nicht zu Hause, und draußen war es ganz still.

Dann hörte man leichte, schnelle Schritte.

Jemand klopfte an die Tür.

Mutter warf mir einen steifen Blick zu, ehe sie die Tür öffnen ging, und ich nahm das Gewehr hoch . . .

Aber es war kein gedungener Cowboy, der in der Türöffnung auftauchte, und auch kein hungriger Indianer – es war Mrs. Ryan, meine vergötterte Lehrerin Mrs. Ryan!

So im nachhinein kann man die Szene komisch finden: Ich sehe mich selbst, mager und jämmerlich, ich muß mich zurücklehnen, um das Gewehr hochhalten zu können; Mutter hat rote Flecken auf den Wangen und ist steif wie ein Besenstiel, und in der Tür steht die dunkel gekleidete Mrs. Ryan mit einem blauen Tuch über den Schultern und weiß nicht, wie sie dreinschauen soll.

„Ach . . .“, brachte Mutter heraus. „Ach, Mrs. Ryan . . .“

Sie machte ein paar Schritte rückwärts und wäre beinahe über den Hocker gefallen.

Ich weiß noch, daß ich kichern mußte. Mutter starrte in meine Richtung und versuchte gleichzeitig, ein Lächeln hervorzupressen, ohne den Mund zu öffnen.

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