Читать книгу Sturm über Bluewater онлайн

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An der Tür schaute sie zu mir.

„Bringst du mich zum Wagen, Jenny?“

Erst da merkte ich, daß ich immer noch das Gewehr in der Hand hatte.

Ohne Mrs. Ryan anzuschauen, hängte ich die Winchester auf. Dann schlüpfte ich in die Schuhe und zog mir ein Tuch um die Schultern. Wenn es draußen kalt war, so spürte ich es nicht. Meine Wangen glühten. Da hatte ich mit dem Gewehr in der Hand dagestanden und dumm geschaut und noch nicht einmal danke gesagt. Aber ich weiß noch, daß es klar und windstill war und daß man im Nordwesten eine dunkle Wolkenwand sehen konnte.

Mrs. Ryan ging zum Einspänner und holte etwas hervor, was unter der Decke auf dem Sitz lag. Das Pferd stand unbeweglich da und hatte das Maul tief im Futtersack.

„Hier . . .“

Sie reichte mir ein Buch, das in Zeitungspapier eingeschlagen war. „Das ist eine Bibel“, sagte sie. „Ich wollte sie nicht mit hineinnehmen, weil ich ja nicht wußte, ob Onkel Charles . . . aber das weißt du ja viel besser als ich.“

Ich war außerstande, das Paket entgegenzunehmen. Ich schlug die Augen nieder und sah Mrs. Ryans glänzende, schwarze, spitze Stiefel vor meinen Kisten von Schuhen im sternhellen Schnee stehen.

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