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Sie hatte mir ihre eigene erste Bibel geschenkt. Das war mehr, als ich begreifen konnte.

Normalerweise habe ich noch nicht richtig den Kopf aufs Kissen gelegt, und schon bin ich eingeschlafen.

Aber an diesem Abend war nichts wie sonst. Ich dachte an Mrs. Ryan, wie sie wohl ausgesehen hatte, als sie so alt war wie ich, was für Kleider sie angehabt hatte. Bestimmt ein weißes Kleid mit vielen Spitzen. Und einen Hut mit roten und blauen Seidenbändern.

„Nimm sie jetzt. Ich möchte, daß du sie bekommst. Verstehst du? Ich will es.“

Genau das hatte sie gesagt. Sie mußte etwas damit gemeint haben, etwas Bestimmtes, etwas, was nur mich betraf.

Es mußte bedeuten, daß sie ein Vertrauen in mich setzte. Genau das Wort tauchte in meinen verwirrten Gedanken auf: Vertrauen.

Und das machte die Bibel, die sie mir geschenkt hatte, zu mehr als nur einem Buch: Sie war der Schlüssel zu etwas, was ich noch nicht kannte. Etwas Großem. Hellem. Schönem.

Das Unwetter

Der Wind pfiff über den Dachfirst. Er heulte im Giebel und zischte durch die Ritzen. Die dünnen Bretterwände knarrten.

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