Читать книгу Sturm über Bluewater онлайн

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Ich müßte es ihr erzählen . . .

Aber dazu war jetzt keine Zeit. Später vielleicht ‒ als Überraschung. Ich nahm die beiden Jutesäcke hoch, und da, ganz in der Ecke, lag das schwarze Buch. Mutter sah es nicht.

Mit vereinten Kräften gelang es uns, die Tür aufzudrücken. Wenn sie nicht im Windschatten gelegen hätte, wäre sie vermutlich aus den Angeln gesprungen. Der Sturm pfiff und heulte. Der Schnee war zu dichten Wällen aufgetürmt. Und es war schrecklich kalt. Wir arbeiteten uns durch Schneewehen und wirbelnden Schneerauch vorwärts.

An der Hausecke erfaßte uns der Sturm.

Er war wie ein lebendes Wesen, ein böser Geist, der uns mit seiner Urgewalt vernichten und uns mit seiner Kälte verbrennen wollte.

Wir preßten die Säcke vors Gesicht und drückten uns der Hauswand entlang vorwärts. Der Wind peitschte durch unsere Kleider. Er drang in Ohren, Nase und Mund. Man konnte fast nicht atmen und immer nur für einen kurzen Moment etwas sehen. Schritt für Schritt arbeiteten wir uns voran, durch ein grauweißes, beißendes, betäubendes Inferno. Aber wir mußten vorwärts. Mußten. Wenn der Sturm anhielt, dann ging es um unser Leben . . .

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