Читать книгу Der Dunkelgraf онлайн

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O, wenn Sie wollten gütig gegen uns sein! sprach Angés mit Flötenlauten, und ihre Augen standen voll Thränen.

Bedarf es noch der Bitte? Bin ich von Stein? Gab ich nicht im Voraus mein Wort? fragte Ludwig mit edelmüthiger Aufwallung. Es bedarf ja nur der Angabe dessen, was ich thun soll und was ihr von mir wünscht, und ich vollbringe es mit Freudigkeit.

O, tausend Dank und tausendfache Vergeltung! riefen Leonardus und Angés, und der Kapitän brummte ein Bravo in den Bart, auf welchem einige Champagnerperlen glänzten, wie Morgenthau auf braunem Riethgras, und füllte von Neuem die Gläser, indem er anklingend rief: Auf gutes Glück! – Auf gutes Glück! Aus voller Seele! Aus vollem Herzen! riefen die andern drei, und tranken die schäumenden Becher leer. Lächelnd und verlangend streckte auch das Kind eines seiner rosigen Händchen nach dem Becher und Angés beugte sich liebevoll zu ihm nieder und ließ es nippen, froh des willkommenen Anlasses, die Thränen der Rührung und Freude zu verbergen, die ihr aus den schönen Augen stürzten.

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