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Der Abend

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Schweigt der Menschen laute Lust:

Rauscht die Erde wie in Träumen

Wunderbar mit allen Bäumen,

Was dem Herzen kaum bewußt,

Alte Zeiten, linde Trauer,

Und es schweifen leise Schauer

Wetterleuchtend durch die Brust.

Der alte Garten

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Kaiserkron und Päonien rot,

Die müssen verzaubert sein,

Denn Vater und Mutter sind lange tot,

Was blühn sie hier so allein?

Der Springbrunn plaudert noch immerfort

Von der alten schönen Zeit,

Eine Frau sitzt eingeschlafen dort,

Ihre Locken bedecken ihr Kleid.

Sie hat eine Laute in der Hand,

Als ob sie im Schlafe spricht,

Mir ist, als hätt ich sie sonst gekannt –

Still, geh vorbei und weck sie nicht!

Und wenn es dunkelt das Tal entlang,

Streift sie die Saiten sacht,

Da gibts einen wunderbaren Klang

Durch den Garten die ganze Nacht.

Der armen Schönheit Lebenslauf

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Die arme Schönheit irrt auf Erden,

So lieblich Wetter draußen ist,

Möcht gern recht viel gesehen werden,

Weil jeder sie so freundlich grüßt.

Und wer die arme Schönheit schauet,

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