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Das Land stieg aus den Wogen,

Und unter dem Friedensbogen

Die alte Victoria. –

Fahr wohl! wie Adlerschwingen

Wird in der Zeiten Schwung

Dein Ringen und dein Singen

Durch deutsche Herzen klingen,

So bleibst du ewig jung!

Der Bräutigam

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Von allen Bergen nieder

So fröhlich Grüßen schallt –

Das ist der Frühling wieder,

Der ruft zum grünen Wald!

Ein Liedchen ist erklungen

Herauf zum stillen Schloß –

Dein Liebster hat's gesungen,

Der hebt dich auf sein Roß.

Wir reiten so geschwinde,

Von allen Menschen weit. –

Da rauscht die Luft so linde

In Waldeseinsamkeit.

Wohin? im Mondenschimmer

So bleich der Wald schon steht. –

Leis rauscht die Nacht – frag nimmer,

Wo Lieb zu Ende geht!

Der Dichter

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Nichts auf Erden nenn ich mein

Als die Lieder meiner Laute,

Doch nenn den, der freud'ger schaute

In die schöne Welt hinein!

Alles Lebens tiefste Schöne

Tun geheimnisvoll ja Töne

Nur dem frommen Sänger kund,

Und die Freude sagt kein Mund,

Die Gott wunderbar gelegt

In des Dichters Herzensgrund.

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