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Doch niemand sagt ihm Dank.

Viel Kinder jauchzen ferne,

So schön ist's auf der Welt!

Ging' auch spazieren gerne,

Doch müde stürzt's im Feld.

»Ach Vater, liebe Mutter,

Helft mir in meiner Not! –«

Du armes Kind! die ruhen

Ja unterm Grase tot.

Und so im Gras alleine

Das kranke Kindlein blieb,

Frug keiner, was es weine,

Hat jeder seins nur lieb.

Die Abendglocken klangen

Schon durch die stille Welt,

Die Engel Gottes sangen

Und gingen übers Feld.

Und als die Nacht gekommen

Und alles das Kind verließ,

Sie haben's mitgenommen,

Nun spielt's im Paradies.

Das Mädchen

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Stand ein Mädchen an dem Fenster,

Da es draußen Morgen war,

Kämmte sich die langen Haare,

Wusch sich ihre Äuglein klar.

Sangen Vöglein aller Arten,

Sonnenschein spielt' vor dem Haus,

Draußen überm schönen Garten

Flogen Wolken weit hinaus.

Und sie dehnt' sich in den Morgen,

Als ob sie noch schläfrig sei,

Ach, sie war so voller Sorgen,

Flocht ihr Haar und sang dabei:

"Wie ein Vöglein hell und reine,

Ziehet draußen muntre Lieb,

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