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Offenheit des Denkens

Die Methode der Inquiry ist eine Untersuchung und Erforschung der Realität in der persönlichen Erfahrung im Moment. Diese Erforschung benutzt das Denken (mind) – das nicht nur unsere intellektuelle Fähigkeit, sondern auch alles aus unserer Vergangenheit angesammelte Wissen umfaßt –, und doch sind wir zugleich vom Denken frei. Der Vorteil der Inquiry, verglichen mit vielen anderen Methoden – die auch ihre Vor- und Nachteile haben –, besteht darin, daß Inquiry das Wissen, das wir schon haben, nutzen kann. Wir müssen nicht jedes Mal das Rad neu erfinden, wenn wir eine Inquiry machen. Es muß da aber eine Freiheit von diesem gewöhnlichen Wissen geben, denn wenn wir nicht frei von ihm sind, werden wir keine Fragen stellen. Wir denken dann, daß wir schon wissen.

Das Fragen in der Inquiry muß also intelligent sein, es muß die Offenheit wahrer Natur verkörpern, die alles nutzen kann, was wir wissen. Sie wissen zum Beispiel, daß Sie ein Unbewußtes haben. Sie brauchen das nicht bei jeder Inquiry neu zu entdecken. Wenn Sie also eine Erfahrung machen und etwas darin sehen, kann die Tatsache, daß Sie wissen, daß Sie ein Unbewußtes haben, Sie also vermuten lassen, daß mehr an dem sein könnte, was Sie sehen. Wenn Sie sagen: „Wir wollen das Wissen des Denkens überhaupt nicht benutzen“, und dann zu betrachten beginnen, was in der Erfahrung da ist, dann müssen Sie vielleicht einen langen Prozeß durchmachen, bevor Sie bemerken, daß es eine psychodynamische Ursache für das gibt, was in Ihrer Erfahrung auftaucht. Aber die Tatsache, daß Sie wissen, daß es ein Unbewußtes und daß es Psychodynamik gibt, öffnet die Inquiry auf eine völlig neue Weise.

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