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Wenn man vor der Realisierung der wahren Natur Essenz als eine Präsenz in sich erlebt, erlebt man die Weite als eine innere Qualität, die von Essenz getrennt ist. Man empfindet Raum als Leere, als substanzlos – er ist Leichtigkeit und Offenheit – , während Essenz Präsenz ist, die eine substantielle Qualität hat. Man erfährt, daß Essenz im Raum auftaucht. In dem Bewußtsein von objektiver Realität erkennt man, daß Essenz und Raum dasselbe sind, sie sind koemergent. Essenz ist also eine Präsenz, die Weite, die Raum ist, die bewußt ist und die sich ständig transformiert und schöpferisch ist.

Das Gefühl für Zeit bekommen wir durch die Wahrnehmung von Veränderung, also reflektiert Zeit den Dynamismus des Seins. Entsprechend reflektiert räumliche Ausdehnung seine Offenheit. Die Offenheit und die Weite wahrer Natur, die auch die Empfindung von Tiefe, Geheimnis und Unendlichkeit ist, die ihr eigen ist, erscheint in unserer normalen Erfahrung als die Empfindung physischen Raumes zwischen, um und in Manifestationen. Unsere Erfahrung hat räumliche Ausdehnung; wir können ohne räumliche Ausdehnung keine Wahrnehmung haben, so wie wir sie nicht ohne Veränderung haben können. Form und Größe, Entfernung und Ausdehnung spiegeln alle das Charakteristikum der Offenheit, das wahrer Natur eigen ist. Die wahre Natur hat keine Grenzen im Sinne von Größe, Form oder Entfernung. Vielmehr ist wahre Natur jenseits von Ausdehnung. Wenn wir die wahre Natur voll erfahren, verschwindet das Konzept von Raum. Wenn das passiert, erkennen wir, daß es so etwas wie Entfernung oder Nicht-Entfernung nicht gibt. Das Konzept der Ausdehnung verschwindet; wir erfahren sie, die wahre Natur, dann nur als Offenheit, als Möglichkeit. Und aufgrund dieser Möglichkeit manifestiert sich alles, alle Farben und alle Formen.

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