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»Auch Lernen ist als eine relativ überdauernde Veränderung des Organismus definiert, diese muss jedoch ausdrücklich auf Erfahrungen zurückgehen. Erfahrungen bezeichnen selbst Erlebtes oder Wahrgenommenes.«

Lernen kann also als ein Teil von Entwicklung betrachtet werden, der zu ihr beiträgt. Wenngleich im Sport das motorische Lernen eine zentrale Rolle spielt, so sind stets auch kognitive, emotionale und soziale Lernprozesse von grundlegender Bedeutung. Etwa bei der Auseinandersetzung mit Regeln und taktischem Verhalten, beim Umgang mit Gefühlen oder der Interaktion in Gruppen.

Wie in der Definition auch zum Ausdruck gebracht, ist Lernen im Sport eng mit Erfahrung, also dem unmittelbaren Wahrnehmen und Erleben von Körper und Bewegung verbunden. Dabei werden vier Typen von Erfahrungen unterschieden: leibliche, materiale, soziale und personale Erfahrungen (Grupe, 2000; Scheid & Prohl, 2017). Mit dem Lernen verbunden und dennoch abzugrenzen sind das Üben und Trainieren: Durch Übung soll bereits Gelerntes gefestigt und verbessert werden, häufig durch Wiederholung unter verschiedenen, auch erschwerten Bedingungen. Der Begriff des Trainierens bezeichnet darüber hinaus einen planmäßigen, längerfristigen Handlungsprozess zur (gezielten und kontrollierten) Einwirkung auf den Leistungszustand.


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