Читать книгу Abschaffung des Geldes онлайн

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Wir jedenfalls leben ohne Zweifel in einer, inzwischen berühmterweise gar «globalisierten», geldvermittelten Gesellschaft – wenn auch nicht mehr so ganz ohne Zweifel, was deren Funktionieren anbelangt. Selbst von biederster offizieller Seite – wenn ich mich recht entsinne unter der Schirmherrschaft eines deutschen Bundespräsidenten – wurde vor nicht allzu langer Zeit eine Werbekampagne geführt für das «Modell Ehrenamt». Nicht nur allen «Ehrenamtlichen im Sport» wurde da gedankt, nein, insgesamt seien «wir» auf das Ehrenamt angewiesen, ehrenamtliche Arbeit müsse zu einer neuen Grundlage «unserer» Gesellschaft werden, die Bürger mögen sich endlich flächendeckend bereitfinden und menschlich-solidarisch statt rechnerisch-selbstbezogen tätig werden, wenn sie nicht ihre Gesellschaft den berühmten «Herausforderungen» wollten erliegen sehen. Das Ehrenamt – die Tätigkeit ohne Bezahlung: Sie solle sich zu einer neuen konstitutiven Form der Arbeitsleistung mausern, eben weil die Bezahlung der Arbeiten, die allerorten zu leisten wären, unlösbare Schwierigkeiten macht: Ja, zu tun gäbe es viel, aber wer soll das alles bezahlen? Also, Bürger, Schluss mit der sozialen Kälte, warmherzig angepackt und menschlicherweise auf Bezahlung verzichtet!

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