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Inflationsgefahr als Folge der Geldmengenausweitung

In unserer Zeit, da Nationalbanken und europäische Rettungsschirme Milliarden in die darbenden Volkswirtschaften pumpen, ist eine Passage in den historischen Unterlagen besonders brisant. In den frühen 350er-Jahren wurden Athen und ganz Hellas von den Spätfolgen des Alexanderzugs in Mitleidenschaft gezogen. (Heute würden wir sagen: Die Vergangenheit hatte sie eingeholt.) Alexander der Große hatte die von den Persern angelegten gewaltigen Goldvorräte planmässig ausmünzen und in den Wirtschaftskreislauf einfließen lassen. Diese Maßnahme, vorerst hochgepriesen aus Kreisen der Geldwirtschaft und des Kreditwesens (heute Groß- und Investmentbanken genannt), hatte sich als äußerst segensreich und belebend ausgewirkt. In der Folge führte sie jedoch in der griechischen Staatswelt zu einem raschen, allgemeinen Anstieg des Preisniveaus, Teuerung grassierte (heute Inflation genannt). Importgetreide und einzelne Lebensmittel wurden zudem Mangelware, da sie in neu entstandene Verbrauchermärkte geflossen waren (heute Importsog aufstrebender Märkte).


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