Читать книгу Thomas Dekker. Unter Profis онлайн

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Eines Nachmittags nach dem Training gehe ich über den Hotelflur, als ich plötzlich ein Poltern hinter mir höre. Ich drehe mich um und sehe ein paar Teamkollegen auf mich zustürmen. Wer genau es ist, kann ich nicht sehen, sie haben sich Unterhosen und Nylonstrümpfe über die Köpfe gezogen. Der Dünnste von allen, den ich auch mit Unterhose über dem Kopf sofort als Michael Rasmussen erkenne, hat ein Haarschneidegerät in den Händen. Ich weiß genau, was sie vorhaben – die Geschichten über die Initiation neuer Profis habe ich schon zu Genüge gehört. Aber ich will meine langen Haare nicht verlieren. Ich versuche zu entkommen, aber sie sind zu viele. Sie packen mich und ziehen mich in eines der Zimmer. Jemand ruft: »Thomas, hör auf dich zu wehren, das gehört dazu!« Aber ich schlage und trete um mich. Sie werden mich nicht kahl scheren. No fucking way. Ich werde immer wilder und wilder; es gelingt ihnen nicht, mich ruhig zu bekommen. Nach ein paar Minuten geben sie es auf.

Marc Wauters zieht sich den Strumpf vom Kopf. Er sitzt hechelnd am Rand des Bettes und meint: »Wenn du die Initiation nicht über dich ergehen lassen willst, wie willst du dann von uns verlangen, dass wir demnächst für dich vorne im Wind arbeiten?« Ich sage: »Das hat nichts miteinander zu tun. Ihr werdet von Rabobank bezahlt, um für mich vorne im Wind zu arbeiten.«

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