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Dann kam der Asphalt auf mich zugerast.

Dann kam der Aufprall.

Erst jetzt dachte ich etwas, aber es war mehr wie ein gurgelndes Brüllen, weil es in meinem linken Knie unglaublich weh tat.

Die eine Tür des Lieferwagens wurde aufgestoßen, und ich sah, daß jemand herauskletterte. Obwohl es dunkel und diesig war und obwohl ich einen Tränenschleier vor den Augen hatte, sah ich genug, um zu denken: „Was für eine Type!“

Er hatte einen langen, schmutziggrauen Trenchcoat an, der ihm um die Jeansbeine flatterte. Unter dem orangefarbenen Schein der Straßenlampe sah er aus wie eine Art Musketier. Er stiefelte mit langen Schritten auf mich zu. Er hatte schwarze, wirre Haare und trug eine dunkle Sonnenbrille.

Sonnenbrille? dachte ich. Abends um halb acht? Am fünfzehnten Oktober?

Er stolperte über mein Moped und blieb vor mir stehen. Die schwarze Brille starrte mich an, wie ich da auf dem nassen Asphalt lag und mein Knie mit beiden Händen festhielt. Ich glaube, ich habe mich sogar hin- und hergewiegt. Vielleicht glaubte ich, daß es dann weniger weh täte.

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