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Er schob die Brille hoch, so daß sie in seinem lockigen Schopf hängenblieb, und steckte die Hand in die Manteltasche. Er wühlte und wühlte, und trotz der Schmerzen im Knie fragte ich mich, was er wohl vorhatte.

„Ah!“ rief er dann mit einem Seufzer. „Hier ist es!“

Dann schaute er mich an und holte grinsend einen länglichen, schwarzglänzenden Gegenstand hervor.

Ich hatte zwar noch nie ein richtiges Stilett in natura gesehen, aber ich wußte sofort, was es war. Dann versuchte ich, mich zu beruhigen. Mit einer unglaublich gefaßten, ruhigen Gedankenstimme sagte ich mir, daß der Gegenstand natürlich eine Taschenlampe oder ein Feuerzeug oder etwas in dem Stil ist. Sei nicht so blöd und kindisch, sagte ich in Gedanken zu mir selbst, es ist doch klar, das ist kein Stilett.

Es war ein Stilett.

Er grinste mich immer noch an, als das größte Messer, das ich je gesehen habe, mit einem scheußlichen, unangenehmen Geräusch aus dem schwarzen Gegenstand herausschnellte. Es klang ungefähr so:

Plhopp!

Da geriet ich in Panik.

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