Читать книгу Kreaturen des Todes - 2. Band онлайн

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Ob es tatsächlich Liebe zwischen ihnen war? Möglich. Rosemarie Nitribitt gab sich rätselhaft, zeigte sich von mädchenhaft über verführerisch bis vulgär und abgebrüht in allen Facetten. Laut Christian Steiger, Autor des Buchs „Rosemarie Nitribitt – Die Autopsie eines deutschen Skandals“, sehnte sie sich aber eigentlich nach Nähe, Familie und einem Häuschen auf dem Land, kurz: einer bürgerlichen Existenz.

Das klingt unbedingt nicht nach „Rebecca“, womöglich aber nach der unehelich geborenen Maria Rosalie Auguste, wie Nitribitt in Wirklichkeit hieß. Jener jungen Frau, die erst in einer Pflegefamilie und dann in brutalen Erziehungsheimen aufgewachsen war, mit elf vergewaltigt wurde, immer wieder abhaute und sich schon als Teenager Soldaten andiente. Jener jungen Frau, die sich oft unglücklich verliebte, Affären mit Männern oder auch Frauen hatte und zuletzt Geld und Verehrer um sich scharte. Nur die echte Liebe, die blieb ihr verwehrt. Die käufliche Liebe machte sie dafür berühmt – und wurde ihr wohl zum Verhängnis.

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