Читать книгу Mini-Me auf Kreuzfahrt. Hamburger, Einhörner und Caipirinha онлайн
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Das bemerkte auch der freundliche Mann, welcher sich als Reyner vorstellte, ein gebürtiger Philippine, dessen echten Namen niemand aussprechen konnte, weshalb er ihn eingedeutscht hatte. Schnell beeilte er sich, mich zu beschwichtigen.
»Deine Mama braucht keine Angst zu haben, mein Papa macht nur einen Spaß«, erklärte Reyners Tochter Sophie an Viktoria gewandt. Ihre Mutter war Deutsche und arbeitete ebenso auf dem Schiff. Ich schätzte das Mädchen etwa ein Jahr älter als unsere Viktoria. Zu meiner Überraschung erfuhr ich im weiteren Gespräch, dass dies bereits Sophies vierte Kreuzfahrt war. Die restliche Zeit wuchs sie bei ihrer Oma auf. Traurig stellte ich mir vor, wie es sich anfühlen musste, monatelang von meiner Tochter getrennt zu sein, spürte aufkeimende Schwermut und schob den Gedanken sofort wieder weg.
Währenddessen hatte Viktoria in Sophie eine Seelenverwandte gefunden. Aufgeregt plaudernd tauschten sie sich aus und schmiedeten bereits Pläne für gemeinsame Abenteuer während der Kreuzfahrt.