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Distanz hat in diesem Zusammenhang also mehrere Aspekte:

 Die KunstKunst, Kunstwerk der klassischen ModerneModerne, modern, -moderne bildet mimetisch die Distanz zwischen Menschen und Dingen und zwischen Menschen und Menschen nach und stellt so eine kulturelle SozialisationSozialisation in die Kultur der Moderne dar.

 Das ArtefaktArtefakte der KunstKunst, Kunstwerk im Kultraum Museum/Ausstellung erhält im Gegensatz zum Gebrauchsgegenstand einen Abstand zum SubjektSubjekt. Es ist das Ding, das sich nicht (so ohne Weiteres) vereinnahmen lässt. Insofern bricht es das selbstverständliche BegehrenBegehren des modernenModerne, modern, -moderne Menschen.

 Diese Widersetzlichkeit schafft dem modernenModerne, modern, -moderne Menschen einen inneren Freiraum, eine Nische.

Gerade durch diese Distanzierung wird „unter günstigen Bedingungen“ „eine Reserve des Subjektiven, eine Heimlichkeit und Abgeschlossenheit des persönlichen Seins“ möglich, eine SubjektivitätSachregisterSubjektivität, subjektiv, die an den religiösenReligion, religiös LebensstilLebensstil früherer ZeitenZeit erinnert, eben dadurch, dass das GeldGeld den modernenModerne, modern, -moderne Menschen die DingeDinge vom Leib hält sowie die „Beherrschung und Auswahl des uns Zusagenden unendlich erleichtert“.33 So führt uns SimmelSimmel, Georg in eigener Person und Sache die Zwiegespaltenheit des modernen Menschen vor.

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