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[…] die MythologieMythos, Mythologie, mythisch war so, wie sie ist, als Wahrheit gemeint; dieses ist aber schon gleich der Behauptung: die MythologieMythos, Mythologie, mythisch ist ursprünglich als Götterlehre und Göttergeschichte gemeint, sie hat ursprünglich religiöseReligion, religiös Bedeutung […].5

In der Sache ganz ähnlich formuliert CassirerCassirer, Ernst ein Dreivierteljahrhundert später:

Die Welt des MythosMythos, Mythologie, mythologisch ist kein bloßes Gebilde der Laune oder des Zufalls, sondern sie hat ihre eigenen Fundamentalgesetze des Bildens, die durch alle ihre besonderen Äußerungen hindurchwirken.6

Diese Autonomie des MythosMythos, Mythologie, mythologisch, seine Unabhängigkeit von anderen Formen der Welterfassung – etwa Philosophie, Wissenschaft und PoesiePoesie – ist eine Grundeinsicht, die sich auch am Eingang von CassirersCassirer, Ernst mehrbändigem Werk findet, das sich immer wieder auf SchellingSchelling, Friedrich W.J. beruft. Die Philosophie der symbolischen Formensymbolisch (allgemein)Formen, symbolische ist – vereinfacht gesprochen – CassirersCassirer, Ernst Hauptwerk. Sie stellt den einzigen geschlossenen Versuch einer idealistischen, am SubjektSubjekt orientierten Erkenntnistheorie der Kulturwissenschaften dar.

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