Читать книгу One-Way Ticket. Neun Leben auf zwei Rädern онлайн

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Ein anderer Fahrer, ein Außenseiter namens Chad Gerlach, war ebenfalls im Trainingslager. Chad besaß immer den Schneid, es mit Lance aufzunehmen. Er war der einsame Wolf, der ständig versuchte, das Alphamännchen zu töten. Dies war für ihn die perfekte Gelegenheit, Lance ein wenig zu ärgern. Als wir vor den Betonbunkern abhingen, in denen wir schliefen, nahm er ihn aufs Korn.

»Tja, Lance, wie auch immer dieses Rennen heißt, das du in Italien gewonnen hast – Settimana Bergdorf Goodman oder weiß der Geier –, so schwer kann das ja nicht gewesen sein«, sinnierte Chad. »Ich meine – du wurdest gerade von einem 55 Kilo leichten Junior nassgemacht. Das tut schon weh, oder?«

So ging es tagelang weiter. Man sah, wie sich in Lance die Wut immer mehr aufstaute. Klar, wären die Rollen vertauscht gewesen, hätte Lance genauso den Hals aufgemacht. Eines Tages dann war Chad aus dem Camp verschwunden. Wie es hieß, hatte er es zu weit getrieben und Lance hatte ihn in den Schwitzkasten genommen und zu Boden gerungen. Angeblich war Chad sogar mit dem Kopf voran durch eine Gipswand gekracht.

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