Читать книгу One-Way Ticket. Neun Leben auf zwei Rädern онлайн

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Als ich mich umschaute, sah ich, dass es vielen genauso ging – Jungs aus aller Welt, denen die Düse ging. Es war ein angespannter Morgen. Im letzten Moment war die Startzeit verlegt worden, denn das ägyptische Team war eben erst, in alten Achtzigerjahre-Taxis, vom Flughafen eingetroffen.

Wir sahen zu, wie ihre Räder am Start zusammengebaut wurden. Diese Jungs, die gerade einen 20-stündigen Flug hinter sich hatten, sollten in fünf Minuten bei der WM an den Start gehen.

»Die halten vielleicht zwei Runden durch«, sagte ich zu mir selbst.

Die Startpistole ertönte und sofort war ich in Schwierigkeiten. Das Rennen war schnell und gefährlich. Bei einer WM waren hibbelige Junioren bereit, alles zu riskieren, denn ein erfolgreicher Auftritt auf dieser Bühne galt als erster Schritt auf dem Weg zum Profivertrag.

In den ersten Runden gab es zahlreiche Stürze. Ich ging den meisten davon aus dem Weg, wurde aber immer wieder aufgehalten und hatte Mühe, in Tritt zu kommen. Das US-Team galt als eines der stärksten im Rennen und wir wiederum wussten, von welchen Teams und Fahrern die größte Gefahr für uns ausging, allen voran von unserem alten Rivalen Philippe Gaumont.

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