Читать книгу One-Way Ticket. Neun Leben auf zwei Rädern онлайн

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Die Jungs von Coors Light waren konsterniert, reagierten aber, wenngleich sie ein paar Minuten brauchten, um sich auf mich einzustellen. Inzwischen hatte ich meine Karten auf den Tisch gelegt, aber ich hatte sie ein bisschen zu früh gezeigt. Ich musste die Spitzengruppe weiter dezimieren, auf mich und nur einen Coors-Light-Fahrer statt deren drei.

Wer A sagt, muss auch B sagen, dachte ich mir. Ich beschleunigte erneut. Dann noch einmal. Bald waren nur noch ich und Mike Engleman übrig. Ich spürte, wie er an meinem Hinterrad zu leiden hatte, also hielt ich den Druck aufrecht in der Annahme, ihm auf den letzten Kilometern den Todesstoß versetzen zu können.

Der Tag war vollkommen windstill und warm gewesen, abgesehen vielleicht von einem leichten Rückenwind auf dem längsten Abschnitt des Anstiegs, vom Echo Lake zum Summit Lake. Die Straße war eben erst neu asphaltiert worden und man konnte die Glätte des Belags spüren. Wir waren schnell unterwegs, sehr schnell.

Auf knapp 4.000 Metern erreicht die Straße ein kurzes Gefälle in Richtung Summit Lake. Ich rollte die einzige Abfahrt im ganzen Rennen mit Engleman an meinem Hinterrad hinab. Er hatte gelitten und seine Teamkollegen waren zurückgefallen, seine beste Chance bestand also darin, dranzubleiben und auf einen Sprint zu hoffen. Sobald die Straße wieder anstieg, beschleunigte ich erneut, doch aufgrund der extremen Witterung in solcher Höhe war die Fahrbahn hier von Schlaglöchern und Rissen durchzogen.

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