Читать книгу One-Way Ticket. Neun Leben auf zwei Rädern онлайн

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Ich wohnte noch zu Hause, in meinem Kinderzimmer, und fraß mich auf Kosten meiner Eltern durch. Das war genau das, was ich unbedingt vermeiden wollte. Ich hatte so viele talentierte junge Fahrer erlebt, denen es nicht ganz vergönnt war, in Juniorenrennen die großen Teams auf sich aufmerksam zu machen, und die sich dann irgendwie durchschlagen mussten, um weiter Rennen fahren zu können.

Dazu gehörte meistens, bei den Eltern zu wohnen, um Spritgeld zu betteln, irgendeinen Teilzeitjob anzunehmen, nebenbei noch zu versuchen, so viel wie möglich zu trainieren, und bei all dem schlussendlich wie ein Loser dazustehen im Vergleich mit Freunden, die aufs College gingen. Ich schaute auf die Fahrer herab, denen es so ergangen war, aber nun war ich drauf und dran, selbst einer von ihnen zu werden.

Stattdessen wollte ich wie Lance oder Bobby Julich sein. Nachdem er dem Juniorenbereich entwachsen war, kam Lance sofort bei einer großen Mannschaft namens Subaru-Montgomery unter und erhielt einen Batzen Geld. Er lebte nicht mehr bei den Eltern, sondern hatte seine eigene Wohnung, sein eigenes Einkommen und seinen eigenen Camaro. Das war das Leben, von dem ich träumte.

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