Читать книгу One-Way Ticket. Neun Leben auf zwei Rädern онлайн

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Ich schickte Bewerbungen los, versuchte offene Gefallen einzufordern, tat, was immer ich tun konnte, um jemanden auf mich aufmerksam zu machen und dazu zu bringen, mich anzurufen. Dann endlich war es so weit.

Als der Anruf kam, ging meine Mutter unten ans Telefon und rief die Treppe hinauf. Ich nahm ab und vernahm eine merkwürdig knurrige, kratzige Stimme.

»Hallo, Jonathan, hier spricht Warren Gibson.«

Warren Gibson hatte ein paar Jahre vorher das Team Plymouth-Reebok geleitet und war gut mit Greg LeMond befreundet. Er war in der Radsportwelt als nonchalanter, aber zuverlässiger Macher bekannt. Er hatte Paul Willerton geholfen, in LeMonds Z-Team unterzukommen, es konnte also nicht schaden, ihn auf seiner Seite zu haben.

Er erklärte, dass er mich beim Rennen in Mammoth Lakes gesehen habe und beeindruckt gewesen sei von meiner Fähigkeit, den Russen die Stirn zu bieten. Er stellte für die Saison 1992 ein neues Team auf die Beine und wollte, dass ich Teil davon wäre.

Er klärte mich über mein Gehalt auf (1.500 Dollar im Monat!), legte dar, welche Rennen das Team bestreiten würde, und erläuterte dann sogar, wie er gedachte, mich in Greg LeMonds Mannschaft in Europa unterzubringen. Ich war so aufgeregt, dass ich beinahe gequiekt hätte. Das war’s. Dies war meine Chance, aus dem Keller meiner Eltern herauszukommen.

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