Читать книгу One-Way Ticket. Neun Leben auf zwei Rädern онлайн

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Ich konnte es nicht fassen. Vier Wochen?

Ein Monat ohne Rad würde meine Chancen, bei den nationalen Meisterschaften etwas zu reißen, zunichtemachen. Ich wollte es nicht wahrhaben. Könnte ich nicht einfach mit Gips fahren? Die Antwort lautete, dass ich das zwar könnte, aber falls ich wieder stürzte und mir den Arm erneut bräche, könnte es das Wachstum beeinträchtigen. Außerdem würde es mehrere Wochen lang höllisch wehtun.

Meine Eltern wussten, dass ich niedergeschlagen war, und versuchten, mich zu trösten.

»Nun, es gibt immer ein nächstes Jahr«, sagte Mum.

Aber als wir wieder ins Auto stiegen, dachte ich nur: »Das ist doch Bockmist.«

Wir waren etwa auf halbem Weg vom Krankenhaus nach Hause, als ich mich zu Wort meldete.

»Ich fahre morgen«, verkündete ich.

Meine Eltern versuchten zu protestieren, aber ich war wild entschlossen. »Wenn ihr mich morgen nicht zum Rennen fahrt, fahre ich halt mit dem Rad hin«, sagte ich störrisch. »Ich fahre. Mir egal, ob am Ende ein Arm kürzer ist als der andere. Ich werde hier fahren. Und ich werde bei den US-Meisterschaften fahren.«

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