Читать книгу One-Way Ticket. Neun Leben auf zwei Rädern онлайн

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Beim Aufwärmen für das Zeitfahren erhaschte ich endlich einen Blick auf Goliath. Sein Name war George Hincapie. Er sah prächtig aus in seinem strahlend weißen GS-Mengoni-Rennanzug und auf seiner herrlichen, mit funkelnden Komponenten und Dual-Scheibenrädern von Campagnolo ausgestatteten Zeitfahrmaschine.

Auch er selbst sah gut aus, wie eine Teenagerversion von Lancelot, der soeben von Camelot herbeigeritten war. Abgesehen natürlich vom dem öligen, ondulierten Nackenspoiler, der unter seinem Helm hervorspross. Das sah doch eher nach New Jersey aus als nach Camelot.

Ich sagte Dad, dass George der Typ wäre, dessen Zeit er mit seiner Casio stoppen sollte.

Dad nickte nervös, verunsichert von dem Chaos, das bei diesen Meisterschaften verglichen mit der Radsportszene daheim in Colorado herrschte. Anstelle der morgendlichen Kälte, die wir in Colorado gewohnt waren, war es ein heißer und stickiger Pennsylvania-Nachmittag voller Fliegen und Mücken. Wir befanden uns auf Hincapies Territorium und ich hatte ein wenig Bammel. Aber immerhin verpasste ich diesmal nicht meine Startzeit.

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