Читать книгу One-Way Ticket. Neun Leben auf zwei Rädern онлайн

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Wir flogen nur so dahin. Es war, als hätte jemand eine Handgranate ins Feld geworfen, um eine normalerweise sanftmütige Gruppe wohlerzogener Radfahrer aufzumischen. Kids, denen man zugetraut hatte, um den Sieg mitzufahren, wurden abgehängt, noch bevor wir den ersten Anstieg erreichten. Es war, als würde ein Motorrad das Peloton anführen.

Ich arbeitete mich durch das in Auflösung begriffene Feld langsam nach vorn, verwundert über den Zustand der abgekämpften, halbtoten Fahrer, die ich auf dem Weg an die Spitze passierte. Irgendwann schloss ich zu Bobby Julich auf, der mit Mühe und Not das Hinterrad vor ihm hielt.

»Wer… IST … das … da … vorne …??«, keuchte ich.

Bobby, außer Atem und kaum hörbar, sagte nur ein Wort.

»Lance.«

Als wir den ersten Anstieg des Tages erreichten, schaffte ich es endlich an die Spitze, um dieses Biest, besagten Lance, mit eigenen Augen zu sehen. Er scherte sich offenbar herzlich wenig um die taktischen Nuancen des Radrennsports und versuchte einfach auf eigene Faust, jeden anderen im Rennen durch schiere rohe Gewalt zu eliminieren.

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