Читать книгу Die Pegasus-Schwestern. Das Rätsel des Schimmels von Amrum онлайн

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Nora verabschiedete sich erst noch von Pegasus, gab ihm einen Kuss auf die Nüstern und eilte ihrer Schwester nach. In der Reithalle war niemand mehr. Wo war Papa und wo Bella? Sabrina stand am Round-Pen, einem runden eingezäunten Platz und striegelte Vulkan. Mit dem deutschen Reitpony hatte sie schon einige Vielseitigkeits- und Springturniere gewonnen. »Hast du meinen Vater gesehen?«

»Das hat mich Bella auch gerade gefragt«, sagte Sabrina und grinste. »Der ist mit meiner Mutter in die Scheune gegangen.«

»In die Scheune?« Nora war verwundert und eilte weiter. Zügig ging sie durch die offene Tür und stieß gegen Bella, die einen Zeigefinger an ihre Lippen hielt. Was war hier los? Bella grinste und deutete zwischen den hohen Heuballen hindurch auf zwei Personen. Nora erkannte Papa und die Reitlehrerin. Sie standen ganz dicht beieinander und hielten sich an den Händen fest. Nora hielt die Luft an. Das konnte doch nicht sein. Und dann wurden ihre schlimmsten Befürchtungen bestätigt: Papa und Maren küssten sich! Dann konnte es auch nie wieder eine gemeinsame Familie geben. Während Bella leise kicherte, war Nora entsetzt, wütend und traurig. Sie rannte aus der Scheune zu ihrem Fahrrad. Wenn sie zum Reiten fuhr, war ihr Reithelm auch gleichzeitig der Fahrradhelm. So zog sie nur den Riemen wieder fest und schwang sich wütend auf ihr Rad. Sie fuhr ein Stück auf dem Feldweg, bis der um eine Kurve direkt in den Wald führte. Durch den plötzlichen Schatten der Bäume sah sie die Gestalt zu spät. Sie streifte sie, kam ins Schlingern und stürzte.

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