Читать книгу Die Pegasus-Schwestern. Das Rätsel des Schimmels von Amrum онлайн

19 страница из 45

»Wir dich auch«, sagte Bella. »Papa hat gesagt, dass unsere Ponys verkauft wurden. Wirklich?«

Sabrina lies die Mädchen wieder los. »Ja, das passiert immer mal wieder. Wenn die ausgebildeten Ponys nicht sofort verkauft werden, laufen sie erst einmal im Schulbetrieb. Und oft wollen dann Reitschüler ihr Pferd ganz behalten. Wenn die Eltern das Geld dazu haben …«

»Aber stehen sie dann noch hier?«, fragte Nora.

»Bellas Pony, Woyzeck, steht noch bei uns«, erklärte Sabrina. »Es darf aber nur noch von der Tochter des neuen Eigentümers geritten werden. Und deins, Nora, ist gar nicht mehr hier. Das steht jetzt in der Nähe von Berlin. Aber ihr bekommt zwei andere, ganz tolle Jungs. Die gehen super.« Sabrina ging mit den Mädchen in den neuen Stall und zeigte ihnen ihre Ponys. »Das hier ist Alberto, den reitest du, Bella. Und in der Nachbarbox steht Fleckchen. Beides sind Connemaras.« Dann begann die Reitstunde.

4. Der unbekannte Besucher

Nach der Stunde brachten die Kinder die Pferde wieder in die Boxen zurück. Für Nora hieß das, anschließend noch einmal bei Pegasus vorbeizuschauen. Für sie war er mehr als ein einsames altes Pferd. Manchmal stellte sie sich vor, wie sie mit ihm auf einer Wiese herumtobte, wie sie sich aus Spaß gegenseitig jagten. Als sie die Stallgasse betrat, sah sie eine dunkle Gestalt vor seiner Box stehen. Verwundert ging sie nur ganz langsam, fast unhörbar, weiter. Hier war tagsüber sonst nie jemand, obwohl die alten Pferde natürlich Futter bekamen und geputzt wurden. Ein Paddock, ein kleiner Auslauf verband die Boxen, die auf der Rückseite eine weitere Tür hatten, sodass die drei Pferde jederzeit ins Freie konnten.

Правообладателям