Читать книгу Die Wohlanständigen. Ein Tanner-Kriminalroman онлайн
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Bis sie im Auto saßen, sprach Michel kein Wort. Mit grimmigem Gesicht ließ er den Motor an.
Zuerst holen wir aus dem Labor das Messer.
Er schüttelte den Kopf.
Woher soll so ein Junge denn so ein teures Messer haben, frage ich mich. Was meinen Sie?
Keine Ahnung. Wer hat überhaupt so ein Luxusmesser? Und warum?
Na ja, es gibt Liebhaber, die Waffen aller Art sammeln, auch Messer. Meistens werden diese im Alltag gar nicht verwendet.
Verstehe.
Lena putzte ihre Brille.
Aber wie kommt denn die DNA auf den Griff? Ich nehme an, so etwas ist hieb- und stichfest, oder?
Michel seufzte.
Im Allgemeinen schon. Es wurden zwar auch schon irgendwelche Fläschchen verwechselt, aber das ist hier nicht anzunehmen. Wir holen das Messer und zeigen es ihm, dann schauen wir, wie er reagiert.
Lena nickte.
Michel fuhr in den Innenhof des Labors.
Sie warten hier. Ich hole das Messer. Ah ja, Sie könnten Frau Beckmann anrufen und sagen, dass ihr Mann morgen freigegeben wird, also der Leichnam ihres Mannes, wollte ich sagen.