Читать книгу Die Wohlanständigen. Ein Tanner-Kriminalroman онлайн

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Michel knurrte.

Und der hat ihn wie üblich zu einem besseren Menschen ge­macht.

Von der Werdt feixte.

Sie haben recht, wir hätten ihn gleich abschieben müssen.

Jetzt regte sich Lena auf.

Und das hätte aus ihm dann einen noch besseren Menschen gemacht, meinen Sie. Er hat hier sein ganzes Leben verbracht und die ganze Schulzeit.

Von der Werdt beachtete sie gar nicht. Michel blickte jetzt von der Akte auf.

Haben Sie die Akte zu Ende gelesen? Seit drei Jahren hat er sich nichts mehr zuschulden kommen lassen und jetzt macht er eine Lehre als Automechaniker, kurz vor dem Abschluss. Er hat einen Beistand, der ihm ein sehr gutes Zeugnis ausstellt.

Von der Werdt zuckte mit den Schultern.

Na ja, das wird sich alles herausstellen. Sie holen ihn, und wir verhören ihn.

Er grinste übers ganze Gesicht.

Sehen Sie, wie schnell das gehen kann?

Michel ignorierte das.

Wann wird die Leiche freigegeben?

Morgen früh.

Michel nickte.

Können wir dann gehen?

Von der Werdt sprang auf und klatschte in die Hände.

Ja, auf was wartet ihr noch? Los, los, an die Arbeit.

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