Читать книгу Die Wohlanständigen. Ein Tanner-Kriminalroman онлайн

68 страница из 120

Ist das alles?

Nein, Herr Beckmann hatte Krebs. Er wäre in wenigen Monaten an Krebs gestorben. Darmkrebs.

Aha. Gibt es eine zeitliche Angabe?

Er hat wohl zwischen vierundzwanzig bis vierzig Stunden im Wasser gelegen.

Michel nickte.

Das habe ich mir gedacht.

Es gibt keinerlei Kampfspuren. Er muss von hinten erstochen worden sein, quasi ohne Vorwarnung.

Michel sah sie an.

Was für Menschen erstechen Ihrer Meinung nach einen ahnungslosen Mann von hinten?

Lena lehnte sich zurück.

Das weiß ich nicht. Aber zuerst einmal zum Messer: Es handelt sich um ein sehr teures Sammlermesser von einem russischen Produzenten. Es nennt sich Sekatsch. Der Griff ist aus Ebenholz, die Klinge aus Damaszenerstahl, in 572 Lagen geschmiedet. Sehr kunstvoll. Die Klinge ist 125 mm lang. Das Messer wird noch auf DNA-Spuren untersucht.

Ist das alles?

Ja, das ist alles, Chef, äh … Michel.

Michel hob warnend seinen Finger.

Ich sage nur Achtung. Ach ja, wieso sind Sie eigentlich auf die Idee gekommen, dass es ein Mikrofon geben könnte?

Правообладателям