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Sie machte sich wieder auf den Weg, kaufte in einem Spielwarengeschäft einen aufrecht stehenden Bären und setzte sich schließlich doch in ein Mietauto, mit dem sie gegen Hottingen hinauf zu ihrer Tochter fuhr.

Das Haus, ein noch ziemlich neuer, herrschaftlicher Bau in etwas undeutlichem Stil, lag erhöht in einem kleinen Garten, durch den man auf einem Seitenpfad zum Haupteingang gelangte. Frau Barbara schritt durch die mit Marmor bekleidete kühle Halle freundlich nickend am Mädchen vorbei, das ihr geöffnet hatte, und wurde mit einem «Endlich!» von ihrer Tochter empfangen, die ihr langsam die Treppe hinab entgegenkam, langsamer, als sie es von Gertrud erwartete. Während sie Hut und Mantel ablegte und vor einem Spiegel flüchtig ihr Haar ordnete, befahl Gertrud dem Mädchen, den Tee anzugießen, dann betraten die Frauen das Wohnzimmer, einen behaglichen weiten Raum mit einem braunroten Perser, der einen bemalten Kachelofen, den Flügel, ein eichenes Büffet und die überall verteilten Blumen willig in seinen herbstlich warmen Ton aufnahm; nur der kleine, weißgedeckte Teetisch in der Ecke vor dem Sofa entzog sich ihm freundlich.

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