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Diesen aufregenden ersten Blick auf das Neue mit geschärften, hungrigen Sinnen. Damals, als er nach der ersten Nacht früh durch sein Sträßchen schritt. Die Frische der Morgenluft mischte sich mit der verbrauchten Nachtfeuchte aus den geöffneten Haustüren der alten Häuser. Und als er in der Dämmerung nach dem ersten Tag auf dem Balkon stand, die Silhouette der Pinien im Hinterhof schnitt eine schwarze Fläche aus dem grünen Abendhimmel, schnalzten in der Schwärze wilde Tauben im Liebeswerben oder im Träumen davon. Wie kann einer diesen Zustand halten oder immer wieder herstellen?

Die Tücke der Gewohnheit ist, dass sie das Leben er­leichtert und einen blind macht. Jahrelang hat er sich mutlos nur im gewohnten Alltag bewegt, er ist ein Langweiler gewesen und die Zeit vorübergerast, nein falsch, es gab keine Zeit mehr, auf jeden Fall kein Zeitgefühl. So kommt man sich selbst abhanden. Man hat kein Sinnesorgan für Zeit. Man sieht nur die Millimeter oder Zentimeter, die Uhrzeiger auf dem Ziffernblatt sichtbar zurücklegen. Er verabscheut Digitaluhren, sie zeigen nur Zahlen, keine Bewegung mehr, du siehst nicht, wie die Zeit von Stunde zu Stunde fortschreitet.

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