Читать книгу Friedrich Glauser. Erinnerungen онлайн
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Friedrich Glauser war bekannt als erfolgreicher und vielgelesener Autor von Feuilletons und Fortsetzungsromanen, die in Zeitungen und Zeitschriften veröffentlicht wurden. Als Bücher erschienen von seinen sieben Romanen zu Lebzeiten lediglich zwei – Schlumpf Erwin Mord, mit dem von Glauser abgelehnten Titel Wachtmeister Studer, und Matto regiert, alle übrigen erst nach seinem Tod. Für die Verleger, Herausgeber, Regisseure und Publizisten, die sich nach seinem Tod um sein Werk gekümmert und sich darum verdient gemacht haben, sei hier Hugo Leber, der Herausgeber der vierbändigen Werkausgabe in Peter Schifferlis Arche Verlag erwähnt. Auf die Veröffentlichung ihrer Aufsätze und Essays zu Glauser haben wir verzichtet und uns ausschließlich auf Texte von Menschen beschränkt, die Friedrich Glauser persönlich gekannt haben.
Die meisten der dreizehn Beiträge wurden in den ersten Jahren nach dem Tod Glausers geschrieben und veröffentlicht, einige erst aus der Erinnerung nach längeren Jahren. Sehr verschiedene Menschen erinnern sich an Glauser: Emmy Ball-Hennings, die ihn kennenlernte, als sie die Kasse zur Sturm-Ausstellung in der Dada-Galerie im Sprünglihaus hütete. Wolfgang Hartmann, über dessen Biographie wir nichts in Erfahrung bringen konnten, hat Glauser während des Ersten Weltkriegs im Café Odeon kennengelernt und ist ihm in Ascona wiederbegegnet. Josef Halperin, der den Roman Gourrama in der Zeitung ABC veröffentlichte. Friedrich Witz, der Verleger der Zürcher Illustrierten, wo Wachtmeister Studer, Die Fieberkurve und Der Tee der drei alten Damen erschienen. Martha Ringier, die mütterliche maman Marthe, die Glauser erstmals 1935 in der Waldau besuchte und ihm bis zu seinem Tode verbunden blieb. Der Lyriker Emil Gerber, der Glauser anlässlich der Lesung im «Rabenhaus» kennenlernte und in den Glauser-Verfilmungen von Leopold Lindtberg mitspielen sollte: als Pfleger Jutzeler in Matto regiert und als Arbeiter in Ellenbergers Pflanzschule in Wachtmeister Studer. Max Müller, Glausers Arzt und Psychoanalytiker, in dessen Familie Glauser Aufnahme und Wärme gefunden hat. Und J.R. von Salis, der Glauser 1932 in Paris begegnete.