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Als ich die Nachricht vom Tode Clausers erfuhr, hätte ich ihm gern ein paar liebe Worte nachgerufen, aber ich gestehe, dass ich zu tief bewegt war, als das Bild aus den Basler Nachrichten vor mir lag, jenes vom Leben so sehr mitgenommene Gesicht, was um so stärker auf mich wirken musste, da ich Frédéric ja als blutjungen Menschen kannte, der das Leben, auch, wo es schwer war, kühn und leicht auf sich nahm.

Ich lernte ihn im Jahr 1916, in der Galerie Dada, im Sprünglihaus an der Bahnhofstraße kennen. Dort saß ich grad mal an der Kasse, als Clauser kam, sich die Sturmausstellung ansehen wollte, und da er kein Geld hatte, mich um eine Freikarte bat. Er sagte mir nun zwar nicht das mindeste, dass er irgend etwas mit Literatur oder Kunst zu tun habe, was freilich auch nicht nötig war, doch konnte ich so rein von mir aus nicht gut Freikarten ver geben. Ich sagte drum im Scherz: «Ja, ich sitze hier stundenlang, um den Kram hier aufrechtzuhalten, bin genötigt, Geld einzunehmen, weil wir hier so hohen Zins zu zahlen haben, und wenn ich die kunsthungrigen Leute frei hereinlasse, heißt es von einigen, ich habe das Geld unterschlagen, denn hier gibt es einen ganzen Haufen interessierter Dadaisten.» Kurzum, die Sache war nicht einfach, und ich sagte dann dem jungen Mann, um seiner Liebe zur Kunst willen wolle ich den Franken Eintrittsgeld aus meiner Tasche zahlen.

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