Читать книгу Aus dir wird nie etwas!. Paul Richener - vom Verdingbub zum Gemeindepräsidenten онлайн

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Das Ende

Laute Stimmen, mitten in der Nacht. Päuli erwacht, steht auf, tappt in die Küche, geblendet vom Licht. Vater, Mutter, der grosse Bruder streiten, streiten, schimpfen, ein Rie­senkrach. Die Mutter geht ins Elternschlafzimmer, knallt die Tür hinter sich zu. Päuli drückt zaghaft die Türfalle und folgt ihr.

Da liegt der offene Koffer auf dem Bett, wütend schmeisst sie Kleidungsstücke hinein, schluchzt, stösst italienische Schimpfwörter aus. Päuli, verängstigt und verstört, begreift: Jetzt geht sie weg. Er holt sein Sparschwein aus rosa Porzellan aus dem Versteck. Viel ist nicht drin – was er eben da und dort geschenkt bekommen oder erbettelt hat. Man kann die Münzen nur mit einem Messer herausangeln. Oder das Sparschwein zerbrechen. Seinen ganzen Besitz legt er in Mutters Koffer.

Kurz darauf klappt sie den Deckel zu, schlüpft in den Mantel, stürmt aus der Wohnung. Er hört ihre schnellen Schritte auf der Holztreppe, dann fällt die Haustür ins Schloss. Noch ist ihr Geruch da, eine Mischung von Körperschweiss und billigem Parfüm. Das Sparschwein hat sie verschmäht, es liegt auf ihrem Bett.

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