Читать книгу Aus dir wird nie etwas!. Paul Richener - vom Verdingbub zum Gemeindepräsidenten онлайн
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Von dem unreifen Obst und dem ungewaschenen Gemüse, das die beiden auf ihren Streifzügen essen, hat Päuli oft Bauchweh und manchmal auch den Dünnpfiff. Und nicht immer schafft er es rechtzeitig, die Hosen runterzulassen. Einmal bemerkt eine wildfremde Frau, dass es ihm braun die Beine hinabläuft. Der Kleine tut ihr leid. Sie wäscht ihn und seine verdreckte Hose mit kaltem Wasser, und er zieht sie gleich nass wieder an. Ein andermal sagen sie zu Hause, der hat ja die Hosen voll!, und Sonja, die grosse Schwester, muss ihn wohl oder übel sauber machen. Verärgert über den kleinen Stinker, setzt sie ihn in einen Zuber mit viel zu warmem Wasser und schrubbt seinen nackten Po, bis er krebsrot ist.
An der Wiese 1952.
Holzschuhe im Winter
Die kurzen Hosen tragen sie auch im Winter, aber mit Wollstrümpfen, die kratzen, und Holzschuhen. Die Strümpfe sind mit je zwei Bändern und Knöpfen an der Unterhose befestigt und ziehen diese nach unten, man muss sie immer wieder hochziehen, das ist lästig. Zwischen Strumpf und Hosenbein klafft eine Lücke, da beisst die Kälte in die nackte Haut. Trotzdem sind die Kinder auch winters draussen auf ihren Streifzügen, frierend halt.