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ssss1 «Anton Tschechow (…) hatte Lenin gern. [Die] Erzählungen Tschechows, deren Gestalten ihm im Gedächtnis blieben, sowie seine Dramen gefielen ihm. (…) Von Sibirien aus bat Lenin seine Mutter im Jahre 1898, ihm eine 12-bändige Ausgabe von Turgenjew in russischer Sprache zu schicken, dessen durchsichtiger klassischer Stil ihm Freude machte. Später bat er seine Schwester Anna, ihm Turgenjew auf Deutsch zu schicken, damit er durch den Vergleich der beiden Ausgaben Deutsch lernen könne» (Louis Fischer, Das Leben Lenins, a. a. O., S. 603). «Wladimir Iljitsch hatte Turgenjew (…) nicht einmal, sondern mehrere Male gelesen; er kannte die Klassiker ausgezeichnet und schätzte sie sehr» (Nadeschda Krupskaja, Erinnerungen an Lenin, a. a. O., S. 44). «Abends las Wladimir Iljitsch» im sibirischen Schuschenskoje «gewöhnlich (…) Nekrassow» (ibd.). «Nekrassow ist sicherlich eine jener literarischen Gestalten, die Lenin am meisten schätzte» (Jean-Michel Palmier, Lénine, l’art et la révolution, Paris, Payot, «Bibliothèque historique», 1975, S. 170). «Wolodja [Kosename für Wladimir] kann (…) Nekrassow schon fast auswendig» (Krupskaja in einem Brief vom 26. Dezember 1913 an die Mutter von Lenin, der diesen mitunterzeichnet, in: Werke Bd. 37, a. a. O., S. 442). ssss1 Siehe etwa den Brief vom 26. Dezember 1913, der in der vorangehenden Fussnote zitiert wurde. Eine Passage dieses Briefes handelt von ihrem künstlerischen Geschmack, und Krupskaja drückt mit dem fortwährenden «wir» aus, dass sie in ihrem wie in Lenins Namen spricht. Was Nekrassow betrifft, berichtet Krupskaja in einem anderen Aufguss ihrer Erinnerungen, dass sie ihm die Werke nach Sibirien gebracht und zum Lesen gegeben habe («Was Iljitsch aus der schönen Literatur gefiel», in: Das ist Lenin, a. a. O., S. 112).