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[Das Cabaret Voltaire] war der Treffpunkt der Künste. Hier trafen sich Maler, Studenten, Revolutionäre, Touristen, internationale Betrüger, Psychiater, die Halbwelt, Bildhauer und nette Spione auf der Suche nach Informationen. Im dichten Rauch, inmitten von Rezitationen oder Volksliedern erschien plötzlich das eindrucksvolle mongolische Gesicht Lenins, umgeben von seiner Gruppe, oder Laban, der grosse Tänzer mit dem assyrischen Bart.17

Lenin, und umgeben von einer Gruppe! Welch wundervolle Offenbarung mit unabsehbaren Folgen! Also begnügt sich der zukünftige Führer der sowjetischen Revolution nicht damit, Nachbar des Cabaret Voltaire zu sein, er betritt es! Auch gibt er sich nicht damit zufrieden, zu Hause die undeutlichen Geräusche der DadaSoireen zu hören: Es zieht ihn hinein! Mehr noch – und es sei uns die starke Wirkung einer solchen Feststellung verziehen –, er macht mit! Dies wenigstens ist die Schlussfolgerung, die, wie auch wir, alle Gutgläubigen zwingend ziehen müssen, sofern sie bereit sind, das Bündel Tatsachen, das wir im Folgenden zur Sprache bringen werden, mit Geduld und Sachlichkeit zu prüfen.

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