Читать книгу Nach Amerika. Lebensberichte von Schweizer Auswanderern онлайн
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Ich dachte zu jenem Zeitpunkt, wir in Europa und die Amerikaner hätten unsere Wirtschaftsprobleme voll im Griff; die Probleme der Entwicklungsländer hingegen seien ein offenes Feld. In Europa und Amerika gäbe es nichts Spannendes mehr zu tun – nun seien die Entwicklungsländer interessant. Wie falsch diese Ansicht war, hat sich allerdings bald gezeigt.
IBM wollte mich nach Paris ins europäische Headquarter versetzen; aber das kam für mich und meine Familie nicht in Frage. Mit einer Diplomatenlaufbahn liebäugelte ich auch eine kurze Zeit. Als aus dem Departement des Äusseren in Bern die Anfrage kam, ob ich nach Rabat reisen würde, sagte ich sofort zu. Die amerikanische Entwicklungsagentur suchte einen französisch sprechenden Ökonomen aus einem neutralen Land, um ihre Beziehungen zur marokkanischen Verwaltung auszubauen und zu verbessern und hatte «Bern» um Hilfe gebeten. Ilse und ich kauften uns ein Auto. Wir waren eine «old fashioned» Familie, die erst Kinder und dann ein eigenes Auto hatte!