Читать книгу Das Bündel Zeit. Erinnerungen an eine Kindheit am Berg онлайн

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Da lag Mutters Garten

Im Frühsommer blühten Bohnen und Kefen und

Im Herbst stach der Lauch aus der Erde

An einem Tag – die Nacht wollte nicht weichen

Der Morgen hing im Nebel, die Vögel zogen und auf dem

Lattenzaun kreischten drei Raben

Bei den Nelken sass ein Mädchen

Am Boden seine rote Puppe

Weinte

Auf dem Sommerweg

Noch einmal

Auf dem Sommerweg zum Alpmäuerlein,

moosüberwachsen

Die Steine schräg abgerutscht

Vom Steinbrech mit Rosa bestickt

Zurückkehren

Die Sonne gleitet hinter den hohen Turm

Und auf meinen Händen der leichte Schatten schwer

Vor dem Haus, wo die Bank morsch

Das Dach, die Mauern in der Erde versunken

Eine Ofenkachel und eine Schraube

Mit Rost übersät

Stechen durchs Moos

Ich gehe auf dem Sommerweg

Weiter

Dreissig oder mehr Jahre dazwischen

Ich gehe so vor mich hin und träume. Ich erinnere mich an einen heissen Sommer und denke an das weisse Kleid des Kindes mit den hellblauen Tupfen, an seinen ersten Glacéstengel mit Vanille und Schokoladenüberzug.

So sitze ich auf der roten Bank, beim Oren, am Anfang des Wäldchens, am Anfang einer Geschichte.

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