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Der Strand war noch fast leer, als ich ankam. Es war wärmer, der Wind hatte nachgelassen. Die Steine fühlten sich lebendig an unter den Füßen, vielleicht nicht mehr ganz so weich, es war, als wollten sie etwas sagen. Ich ging über zahlreiche Grenzen.

Ich nahm seit vier Monaten Englischunterricht, im dritten Stock eines kleinen Londoner Hauses, dessen Teppich mir Lust machte, mich im Treppenhaus hinzulegen. Ich sah mich von oben, in der Mitte einer plattgedrückten und ausgeleierten Weltkarte voller Klebeband und unzählige Male falsch zusammengefaltet.

Das Meer erlaubt es, Verbindungen herzustellen. Zwi­schen den Orten und den Dingen. Zwischen den Leuten. Auch an Regentagen durchquerte ich den riesigen Bahnhof, stieg in den Zug, der in einer vibrierenden Flut seine Fahrgäste ausspuckte, und lief stundenlang über die Kiesel. Ich brauchte das, den Schrei der Möwen und den Wind, die Leute, die über das Wetter redeten, als hätten sie noch nie zuvor darüber gesprochen, und die nackten Hinterbacken eines exaltierten Strandbesuchers.

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