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Du bist über dem Tisch eingeschlafen, glaube ich. Du hast die Augen nur halb geschlossen, es scheint fast, als würdest du mich ansehen. Ich bin versucht, dich hier dir selbst zu überlassen, in dein Schnarchen und die Winzigkeit deiner Hände versunken. Ich weiß nicht, was ich mit dir anfangen soll. Genauso wenig wie die andern. Aber ich bin da. Ich fasse dich unter den Armen, flüstere dir ins Ohr, im Bett sei es bequemer zum Schlafen, und bringe dich ins Zimmer. Wir torkeln durch die menschenleeren Gänge, wie zwei Freundinnen im Ausgang. Du bist viel leichter als ich und dennoch eine so große Last für uns.

Ich bitte die Krankenschwester, mir zu helfen, dich ins Bett zu legen. Ich stoße mir am Nachttisch den Ell­bogen. Du gehst mir auf die Nerven.

«Madame Favre, es ist bald Zeit zum Abendessen, Sie dürfen jetzt nicht schlafen. Soll ich Ihnen den Fernseher einschalten? Um diese Zeit kommt doch Ihre Serie, nicht? Und Ihre Enkelin ist hier.»

Sie zwinkert mir zu und schaltet den Fernseher ein.

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