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Ich weiß nicht, was ich antworten soll, ich lache. Denn ich kenne von dir nur dein Schweigen, deine Geheimnisse, diese Zurückhaltung, die dein Leben durchzogen hat. Bloß nicht lästigfallen. Nichts aufrühren. Nicht zu tief bohren. Schauen, dass man klarkommt, ohne viel Aufhebens zu machen.
Jetzt sprichst du mit mir und dein Mund läuft über.
Du darfst ein wenig aufstehen, solltest gehen, damit deine Muskeln sich nicht ganz zurückbilden. Also bringe ich dich in die Cafeteria. Deine Pantoffeln sind zwei ängstliche kleine Nagetiere, deren Fell über einen gefrorenen See schleift. Wie langsam du vorankommst. Der Kiosk ist geöffnet, und du verlangst ein Tribolo, erzählst mir, dass diese Rubellose 1985 aufgekommen sind, dass du seither jede Woche eins kaufst und noch nie mehr als fünfzig Franken gewonnen hast. Du benutzt deine Nägel, um die Zahlen zum Vorschein zu bringen, trittst dabei von einem Fuß auf den anderen und regst dich auf, weil du zitterst und es nicht schnell genug geht. Du lässt die Niete auf deine Füße fallen und sagst, «ich wüsste sowieso nicht, was ich mit dem Geld jetzt noch anfangen sollte, das wäre ja noch der Gipfel», und fängst wieder an zu rutschen. Das Scheuern deiner Füße auf dem abgenutzten Boden hat etwas Beruhigendes. Ich bin froh zu wissen, dass ich nicht die Einzige bin, die dich trägt, dass ich den Druck auf deinem mageren Arm etwas mindern kann, ohne dass du plötzlich in eine unbekannte und brutale Welt entschwindest.