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«Laura, es schneit.» Du bleibst nicht stehen, um hinauszusehen, bist ganz auf deine Schritte konzentriert. Aber es stimmt, diesmal schneit es. Der Winter hat seine Kräfte entfesselt, die Stadt ist wieder weiß, da, wo ihre Fluchtlinien sich verwirren, grau, sie unterwirft sich. Die Symmetrie der Straßen ergibt keinen Sinn mehr, die Flocken wirbeln durcheinander, das Chaos von draußen und deine scheuernden Füße, fch, fch, fch, fch, ein präziser Rhythmus, ich marschiere mit und weiß nicht so recht, wohin wir gehen.
Das Scheuern und der Geruch deines Nachthemds. Ich bin nicht ganz sicher, ob ich das aushalten werde.
Aber ich bin da, ich stütze dir den Arm und bringe dir den Kakao, auf den du ungeduldig gewartet hast. Du pustest über das Getränk, braune, fette kleine Wellen schlagen am Tassenrand auf, du machst dir die Finger voll. Ich hole eine Serviette und betrachte dich von Weitem, eine weiße Gestalt, von der man nicht mehr weiß, wohin mit ihr. Du nimmst so viel Platz ein und bist doch winzig klein, zusammengesunken über dem Plastiktisch, die durchsichtigen Haare am Schädel plattgedrückt.