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Wir wissen nicht, was sagen. Das Schweigen bringt die Flocken in Rage, und du schaust mir in die Augen. Da fange ich an, dir zu erzählen.

Er war nackt und rosig.

Ich beobachtete ihn aus meinem linken Augenwinkel. Auf dem Kiesstrand.

Die Hitze, die vom Boden aufsteigt, macht die Sicht immer irgendwie verschwommen und irreal. Alles, was auf den Kieselsteinen liegt, ist nur noch ein flimmernder Farbfleck, ein schleimiger Quallenkörper, der im Meer planscht.

Schleimige Körper sind erlaubt an den Stränden. Auf meinem drückt sich langsam die Form der Steine ab.

Kleine rote Ringe auf der trockenen Haut. Gänsehaut. Wie eine stille See. Raue und fremdartig anmutende Unebenheiten, die ich mit den Fingerspitzen abtaste. Und dann ist er aufgestanden.

Nackt und rosig.

Ich wollte wissen, ob er behaart ist, aber hatte nicht die Kraft, mich zu rühren, um besser sehen zu können. Er ging ans Wasser. Es war zu kalt, er schüttelte die Zehen, um sie aufzuwärmen. Dann fotografierte er seinen Hund. Mehrmals. Vor dem Meer, auf der Düne, liegend, sitzend, rennend. Ich sah von meinem trägen Posten aus die Schnauze des Tieres bellen, hörte aber nichts. Auch die Geräusche sind verschwommen am Strand. Es bleiben nur die des Meeres und des Winds. Die Schritte auf den Kieseln.

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