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Ich habe dir Blumen mitgebracht, erst hast du nicht recht begriffen, dachtest, du hättest sie selbst gekauft, und es wäre mein Geburtstag.

«Es schneit, Laura?», fragst du mich. Oder du behauptest es, ich weiß es nicht. Aber es schneit nicht. Die Sonne steht tief, sticht die obersten Stockwerke der Häuser scharf heraus, und die Stadt steht schief. Sie ist wild und stolz, mit den Weiden ringsum zu verschmelzen. Der Winter hat sämtliche Wege verwischt, alles ist weiß, grau und blau, wie deine Hände, deren krumme Finger unmerklich auf das straff gespannte Laken klopfen.

«Die Krankenschwester ist eine Schwarze, ich habe bald keine Haut mehr, so heftig wie sie mir den Rücken reibt. Sie ist nicht besonders freundlich, weißt du, ein bisschen brüsk, wie sie manchmal sind. Die anderen Krankenschwestern sind freundlich, aber sie lassen mich nachts nicht schlafen. Mir ist es lieber, wenn es ein Mann ist, hast du Thibaut schon getroffen? Laura, hast du gesehen, meine Zimmernachbarin ist weg. Sie ist nicht gestorben, hm, nein, sie ist nach Hause gegangen, glaubst du das? Ich hätte ihr keine zwei Wochen mehr gegeben, als sie ankam, der Geifer ist ihr aus dem Mund gelaufen, weißt du, schrecklich ist das, schrecklich. Und sie hat gerochen, weißt du. Ich musste an Papa denken, wenn er vom Schweinefüttern kam. Ich habe mich nie an diesen Geruch gewöhnen können. Und dabei bin ich damit großgeworden. Versprich mir, du lässt nicht zu, dass es mit mir so weit kommt?»

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