Читать книгу Das Lachen meines Vaters. Geschichten aus der Kindheit онлайн

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Solange der älteste Onkel noch lebt, werden die Rüben in Körben in den Keller getragen, damit sie keine Verletzungen bekommen. Nach seinem Tod kullern die Rüben fröhlich mit Gepolter über ein schräg gestelltes Brett durch die Kellerluke.

Daneben ist der Stall für die Kälbchen. Mein Revier.

Ich miste aus, streue extra dicke Lagen mit frischem Stroh, schleppe zweimal am Tag eimerweise Milch und halte den ganz Kleinen meinen Finger in den Mund, damit sie saugen können. Ich striegle und bürste sie. Putze ihre Nasen. Wasche mit warmem Wasser die kleinen Hufe. Allerdings heimlich, denn das finden Bauern übertrieben. Frühmorgens singe ich Lieder und erzähle ihnen Geschichten.

Wird ein Kälbchen geschlachtet, verkrieche ich mich im Heustock. Den Schlachtbatzen schleudere ich in den Garten.

Wenn es dunkel wird, gehe ich zum Brunnen. Zuerst spielen die Grossen Römisch Beichten. Wer verliert, muss küssen und die Gruppe bestimmt wen.

Später verstecken sie sich paarweise und ich darf suchen. Alle finde ich nie.

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